Der Drackenstein befindet sich innerhalb einer Burgruine, etwa 500 Meter
nördlich des Tettnanger Teilorts Laimnau. Es wird vermutet, dass es sich
bei dieser Höhenburg um ein früheres römisches Kastell handelt. Wall- und
Grabenreste auf einer Grundfläche von circa 130 mal 70 Meter sind noch
erhalten. Dieser Findling ist ein Gneis und wurde während der Würmeiszeit
durch den Rheingletscher nach Laimnau transportiert.
Die Sage vom Drackenstein beschreibt, dass vor sehr vielen Jahren eine
Magd auf der Burg lebte. Von den Bürgern des Argentals wurde sie
verleumdet und verpönt. Ihr wurde Schlimmes und Böses nachgesagt.
Man erzählte sich, dass sie mit dem Teufel im Bunde war. In Wirklichkeit
war sie nur eine einsame Magd, die auf der Burg wohnte. Als altes Weib
kam sie unter mysteriösen Umständen ums Leben. Seither soll es am
Drackenstein spuken.
Die Burg gibt es nicht mehr. Der Drackenstein steht heute noch im Wald
und kennt die Wahrheit längst vergangener Tage...